Atemschutzlehrgang mit Erfolg abgeschlossen

Am Samstag den 19. November 2016 beendeten 12 Feuerwehrkameraden den Atemschutzgeräteträger Lehrgang bei der Feuerwehr Neustadt. Der Lehrgang fand in der Zeit vom 09. November bis 19. November 2016 in der Hauptfeuerwache Neustadt statt.

Es war ein sehr anstrengender Lehrgang. Diesen darf man nur absolvieren, wenn man die Gesundheitlichen Voraussetzungen, Untersuchung nach G 26/3 und einen erfolgreich abgeschlossen Sprechfunkerlehrgang absolviert hat.

In dem Theoretischen Teil der Ausbildung bekamen die Teilnehmer alles über die Atmung des Menschen, Atemgifte und deren Auswirkung auf den menschlichen Organismus vermittelt. Ein weiterer Schwerpunkt in der Theorie war das Atemschutzgerät selbst. Hier erklärten die Ausbilder den Aufbau und die Wirkungsweise des Gerätes. Die sogenannte „Atemschutzbibel“ Feuerwehr Dienstvorschrift (FwDV) 7 als Handbuch war ein ständiger Begleiter des Unterrichtes.

Nach der Theorie folgte der praktische Teil der Ausbildung. Zur Gewöhnung an das Tragen eines Atemschutzgerätes mussten die Teilnehmer verschiedene Übungen unter Maske, Filter und Atemschutzgerät absolvieren. Darunter zählte auch ein leichter „Spaziergang“ in der Hauptfeuerwache mit Treppensteigen. Des Weiteren hatten die Ausbilder einsatzrealistische Übungen, wie Personensuche mit Sichtbehinderung durch Disconebel, korrektes Tür öffnen und Löschmaßnahmen, ausgearbeitet. Das Verhalten in einem Atemschutznotfall mit Rettung des verunglückten Kameraden war ebenfalls Bestandteil der Ausbildung.

Ein Höhepunkt der Ausbildung war der Besuch der Atemschutzstrecke bei der Feuerwehr Landau. Diese muss von allen aktiven Atemschutzgeräteträgern jährlich absolviert werden. Zuerst mussten die Lehrgangsteilnehmer nach dem Anlegen der Atemschutzausrüstung eine Endlosleiter, ein Laufband und ein Fahrradergometer absolvieren. Nach diesen Geräten ging es in die eigentliche Atemschutzstrecke. Der sogenannte „Käfig“ musste durchlaufen, danach in einen Tank eingestiegen und auf der gegenüberliegenden Seite wieder ausgestiegen werden. Wichtig bei dieser Übung war, dass man seinen Kameraden nicht verliert, die Kommunikation untereinander und dass der Luftvorrat nicht vor dem beenden der Atemschutzstrecke zur Neige geht.

Für den Abschluss des Lehrganges war eine theoretische Prüfung notwendig. Hier mussten 20 Fragen aus einem Fragenkatalog beantwortet werden. Danach folgte eine praktische Einsatzübung.

Der Lehrgangsleiter Ronny Kullmer und seine Ausbilderkollegen Sebastian Köllisch, Otto Nett, Senol Tünel und Jochen Rihlmann bedanken sich bei den Lehrgangsteilnehmern für die gute Mitarbeit und die erfolgreich absolvierte Prüfung.