1. Arbeitgebertag und Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Neustadt an der Weinstraße

Die Führung der Feuerwehr Neustadt an der Weinstraße hatte sich zusätzlich zur Jahreshauptversammlung noch ein ganz besonderes Event ausgedacht. Man wollte die Jahreshauptversammlung auch nutzen, um sich bei den Arbeitgebern der Feuerwehrkameradinnen und -kameraden für die Freistellung ihrer Arbeitskraft bei Einsätzen zu danken. Der Tag wurde durch Arbeitskreise und in zahlreichen Sitzungen vorbereitet und geplant. Von den 150 eingeladenen Arbeitgebern nutzten 50 die Gelegenheit auch mal hinter die Kulissen der Feuerwehr Neustadt an der Weinstraße zu blicken. Nach der Begrüßung durch den Oberbürgermeister Hans Georg Löffler und der Wehrleitung der Feuerwehr führten Feuerwehrkräfte die Arbeitgeber durch die Hauptfeuerwache in der Lindenstraße. So konnten die Arbeitgeber einen Blick in die Atemschutzwerkstatt, den Schlauchpflegebereich oder auch in die Kraftfahrzeugwerkstatt werfen. Ebenso bestand sowohl die Möglichkeit in die technische Einsatzleitung wie auch in die Feuerwehreinsatzzentrale zu blicken. An Schautafeln sowie in persönlichen Gesprächen konnten sich die Arbeitgeber intensiv über das Thema Feuerwehr informieren. An diesem Informationstag stand auch die Abteilung Feuer- und Zivilschutz bei rechtlichen Fragen Rede und Antwort. Natürlich standen auch die Einsatzfahrzeuge zur Besichtigung bereit. Darunter auch Sondereinsatzfahrzeuge die aufgrund der Gefahrenanalyse in Neustadt vorgehalten werden müssen. Bei einem simulierten Brandeinsatz zeigte auch die Jugendfeuerwehr ihr Können. Neben den Arbeitgebern folgten auch Vertreter der Lokalpolitik der Einladung. Ganz besonders freute es den Oberbürgermeister und die Wehrleitung, dass von der Landesregierung, Herr Randolf Stich, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur, der Einladung gefolgt ist. Er war von der Aktion in Neustadt sehr begeistert, denn es war die erste Aktion dieser Art in Rheinland-Pfalz. Im Kaffeezelt konnten die Arbeitgeber bei einer Tasse Kaffee und kleinen Snacks sich mit ihren Mitarbeitern, den politischen Vertretern und der Wehrleitung über das Thema Feuerwehr austauschen.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging die Veranstaltung in die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Neustadt an der Weinstraße über. Der stellv. Stadtfeuerwehrinspekteur Markus Kruppenbacher begrüßte zunächst die Gäste, unter anderem den obersten Chef der Feuerwehr, Herrn Oberbürgermeister Hans Georg Löffler, die Mitglieder des Stadtrates, die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher, den Vizepräsident des Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz, Herrn Andrè Luipold, den Landesjugendfeuerwehrwart, Herrn Matthias Görgen, den Leiter der Polizeiinspektion Neustadt, den Leiter der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen, sowie die Kreis- und Stadtfeuerwehrinspekteure der umliegenden Kommunen, Vertreter des Technischen Hilfswerk (THW), des Deutschen Roten Kreuz und der Bundeswehr. Stadtfeuerwehrinspekteur Stefan Klein betonte in seiner Rede, dass die Feuerwehr nicht nur fordert sondern auch auf die Kosten schaut. Unter anderem sind Einsatzfahrzeuge die nicht mehr verwendet wurden bzw. nicht mehr in das Konzept passen ausgemustert und verkauft worden. Oberbürgermeister und Stadtfeuerwehrinspekteur sind sich einig, dass nur das beschafft und befürwortet wird was auch notwendig ist. Stefan Klein freut sich, dass das Konzept „Feuerwehr Neustadt 2024“ weitgehend umgesetzt ist. Ein Teil davon war, dass die Feuerwehr nur noch einen Ansprechpartner in der Verwaltung hat. Durch diese Maßnahme können Dinge schneller und einfacher erledigt werden.

Oberbürgermeister Hans Georg Löffler ging in seiner Ansprache auf die Gerätehäuser in Gimmeldingen und Lachen-Speyerdorf ein. 2016 soll gegenüber dem Friedhof in Gimmeldingen ein neues Gerätehaus gebaut werden. Für das Gerätehaus in Lachen-Speyerdorf hat man auch einen Standort gefunden. Dieser sei auf der Grünfläche gegenüber dem Kreisel an der Edon-Kaserne. Dieser Standort liegt genau in der Mitte des Doppel-Ortsteils. Die Löschgruppen Gimmeldingen, Königsbach und Duttweiler sollen im kommenden Jahr je ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W) für rund 420.000 Euro erhalten. Des Weiteren soll, wegen Änderung der technischen Richtlinien und der neuen DIN ein neuer Gerätewagen Gefahrgut beschafft werden. In seiner Rede betonte der Oberbürgermeister, dass in diesem Jahr über 600.000 Euro für Fahrzeuge und Gerätschaften bereit gestellt wurden. In der Jahreshauptversammlung übergab Herr Löffler der Wehr ein Boot für Einsätze auf den Gewässern und dem Speyerbach. Er hob hervor, dass die Feuerwehreinsatzzentrale weiterhin rund um die Uhr besetzt ist.   Bis zur Jahreshauptversammlung leisteten die 330 Männer und Frauen der Feuerwehr über 400 Einsätze. Neben den aktiven Kräften sind etwa 80 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr aktiv. Sie werden von den Jugendleitern spielerisch an das Thema Feuerwehr herangeführt. Neben Beförderungen und Ehrungen standen auch Verabschiedungen an. Thomas Nett der maßgeblich am Aufbau der Jugendfeuerwehr Neustadt beteiligt und zehn Jahre als Stadtjugendfeuerwart funktionierte hatte, bekam vom Landesjugendfeuerwehrwart die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz verliehen. Der Vorsitzende des Förderkreises der Feuerwehr Neustadt, Herr Günter Pein, ist nach 38 Jahren als Vorsitzender verabschiedet worden und übergab das Amt an Jürgen Medart sowie dessen Stellvertreter Matthias Loesch.

Eine besondere Ehre erhielt Wolfgang Gantner, (Löschgruppe Haardt) er ist nach 50 Jahren aktiven Dienst aus der Feuerwehr verabschiedet worden. Dafür verlieh ihm Andre Luipold (Vizepräsident Landesfeuerwehrverband RLP) das „Deutsche Feuerwehr – Ehrenkreuz in Silber des Deutschen Feuerwehrverbandes“.

Nach über 40 Jahren wurden die Kameraden Hermann Bauer und Dieter Ferckel (beide Löschgruppe Gimmeldingen) in den „Feuerwehrruhestand“ verabschiedet.

Für 35 jährige Tätigkeit im aktiven Dienst bei der Feuerwehr erhielten Arthur Müller ( Löschzug Süd), Wolfgang Müller (Löschgruppe Haardt), Mathias Schönig (Löschzug 3) und Stefan Sutter (Löschzug Lachen-Speyerdorf) das Feuerwehr - Ehrenzeichen in Gold.

Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber erhielten für 25 jährige Tätigkeit Marc Wacker (Löschgruppe Gimmeldingen), Ralf Reinhard, Jochen Rihlmann (beide Löschgruppe Königsbach), Gerhard Nett, Reiner Heinrich (beide Löschgruppe Geinsheim), Stefan Busch, Thomas Mess (beide Löschzug Lachen-Speyerdorf), Danny Dähn (Löschzug 2) und Stefan Gutting (Löschzug Süd).

Zur Oberbrandmeisterin wurde Christine Schwarzwälder (Löschzug Mußbach) befördert. Zudem wurden Daniel Ziegert (Gefahrstoffzug), Sebastian Köllisch (Löschzug 1) zum Oberbrandmeister und Martin Gabert (Gefahrstoffzug) zum Brandmeister befördert.

Oberbürgermeister Löffler und Stadtfeuerwehrinspekteur Klein verpflichteten 30 junge Männer und vier Frauen in den aktiven Dienst.

Weiterhin wurden folgende Beförderungen durchgeführt:

Beförderung zum Löschmeister: 

Kai Armbrust, Renè Gattwinkel, André Klohr, Jochen Klohr, Ronald Strinz, Thomas Müller (Löschzug Mußbach), Norbert Sebastian, Richard Stattmüller (Löschzug Süd), Christian Günther, Thomas Kästel (Löschgruppe Geinsheim), Andreas Lichti, Frank Schäfer (Löschzug Lachen-Speyerdorf),  Martin Utech, Marc Wacker (Löschgruppe Gimmeldingen), Sebastian Bachtler (Löschzug 3)

Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann:

Stefan Baaske (Löschzug 3), Denis Edinger, Patrick Klein (Löschzug 2), Andre Forsch, Christoph Merckel, Maximilian Sander, Jens Wacker (Löschgruppe Gimmeldingen), Peter Moser, Jens Vollmer (Löschzug Lachen-Speyerdorf), Mark Naumer, Dominik Reber (Löschgruppe Haardt), Matthias Klohr (Löschzug Mußbach)

Beförderung zum Oberfeuerwehrmann:

Kevin Schneider, Stefan Schwarztrauber (Löschgruppe Gimmeldingen), Maximilian Moos, Lars Walter (Löschzug Mußbach), Jean - Philipp Friedrich, Robin Leier (Löschzug Süd), Christian Gerau, David Niederer (Löschzug 3), Daniel Sebastian (Löschgruppe Königsbach)

Beförderung Feuerwehrmann:

Dominik Peter, Timo Sauter, Moritz Schick, Daniel Schäuble, Jannik Stuhlfauth, Marcel Stuhlfauth (Löschzug Lachen-Speyerdorf), Matthias Scherrer (Löschzug Mußbach), Maximilian Schmidt (Löschzug 2), Andy Schwerdel (Löschzug 3), Felix Estelmann (Löschgruppe Gimmeldingen)