Feuerwehrübung bei der Firma Trautz

Am Sonntagmorgen löste die Brandmeldeanlage bei der Firma Trautz in Lachen-Speyerdorf Alarm aus, da es in Halle 3 zu einem Brandausbruch kam. Dies war der Auftakt zu einer Großübung mehrerer Einheiten der Feuerwehr Neustadt. Unterstützt wurde die Neustadter Wehr von der Feuerwehr Haßloch. Zudem waren der Rettungsdienst und die Polizei in das Übungsszenario involviert. Über die Berufsfeuerwehr Ludwigshafen wurde die Alarmierung vorgenommen. Zu Beginn wurden der Löschzug Lachen-Speyerdorf und der Abmarsch 1 der Stadtmitte alarmiert. Vor Ort erkundete der ersteintreffende Gruppenführer die Lage und lokalisierte den Brand schließlich wie gemeldet in Halle 3. Zudem wurden drei Personen auf dem Anwesen vermisst. Kurz nachdem die Einsatzkräfte mit der Brandbekämpfung und der Personensuche begonnen hatte, forderte der Gruppenführer Verstärkung an. Daraufhin wurden die Löschgruppen Duttweiler und Geinsheim sowie die Facheinheit Information und Kommunikation (IuK) nachalarmiert. Nach deren Eintreffen bauten beide Löschgruppen eine Riegelstellung auf um ein Übergreifen auf andere Gebäudeteile zu verhindern. Die Löschgruppe Duttweiler baute eine Saugleitung auf, um die Wasserversorgung aus offenem Gewässer zu gewährleisten. Zur Unterstützung wurde auf Nachbarschaftshilfe aus Haßloch zurückgegriffen. Mit einem Hubrettungsfahrzeug und einem Tanklöschfahrzeug trafen die Einsatzkräfte aus Haßloch in Lachen-Speyerdorf ein. Von den drei vermissten Personen konnten zwei auf dem Gelände ausfindig gemacht werden. Sie konnten ohne weitere Verletzungen dem Rettungsdienst zur Untersuchung übergeben werden. Die dritte Person, dargestellt durch einen Dummy, konnte von einem Rettungstrupp unter Atemschutz aus der Halle getragen werden. Ein Realeinsatz unterbrach nach gut 45  Minuten die Übung. Ein besorgter Bürger meldete einen Brand eines Zuges welcher in Richtung Hauptbahnhof unterwegs war. Da ein Großteil der Einsatzfahrzeuge welche bei der Übung involviert waren auch für diesen Realeinsatz von Nöten war, wurde die Übung abgebrochen. Noch während der Anfahrt wurde von der Polizei gemeldet, dass es sich bei dem brennenden Zug um das Kuckucksbähnel handelt. Daher war ein Einsatz nicht mehr notwendig. Alle Einsatzkräfte sammelten sich anschließend wieder bei der Firma Trautz zu einer kurzen Ansprache des Zugführers Lachen-Speyerdorf. Die Feuerwehr bedankte sich bei der Firma Trautz für die zur Verfügung Stellung des Übungsobjektes. Die Geschäftsleitung der Firma Trautz bedankte sich wiederum bei der Feuerwehr, dass sie auf Ihrem Gelände geübt haben. Hintergrund solcher Übungen ist, dass die Einsatzkräfte die Lokalitäten vor Ort besser kennenlernen um in einem Realeinsatz schneller handeln zu können. Des Weiteren tragen solche Übungen auch dazu bei, die Zusammenarbeit der einzelnen Einheiten und Fremdwehren zu stärken.