Gebäudebrand

Brandeinsatz > Rauchwarnmelder
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Einsatzort Details

Kurfürstenstraße
Datum 22.03.2020
Alarmierungszeit 21:59 Uhr
Einsatzende 01:06 Uhr
Einsatzdauer 3 Std. 7 Min.
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
eingesetzte Kräfte

Stadtmitte 1
Stadtmitte 2
Höhensicherung
Facheinheit IuK
Medienteam
Brandeinsatz

Einsatzbericht

 

Gegen 22:00 Uhr am Sonntagabend kam es zu einem lauten Knall in einem Mehrparteienwohnhaus in der Kurfürstenstraße. Daraufhin liefen mehrere Notrufe aus der Straße ein. Von den Anrufern wurde Brandgeruch gemeldet. Aufgrund der eingehenden Meldungen wurde sofort die Alarmstufe von zwei auf drei mit Personenrettung erhöht. An der Einsatzstelle brachten die ersten Kräfte die Drehleiter in Stellung und retteten zwei Personen aus den darüberliegenden Dachgeschosswohnungen. Parallel zu den Rettungsmaßnahmen starteten weitere Einsatzkräfte unter Atemschutz einen Innenangriff über das Treppenhaus zur Brandwohnung im dritten Obergeschoss. Im Übergang vom zweiten in das dritte Obergeschoss war der Flur bereits stark verraucht. Die Kräfte verschafften sich einen Zugang zur Wohnung und leiteten die ersten Löschmaßnahmen ein. Dabei wurde festgestellt, dass sich keine Person in der Wohnung befindet. Eine Person der geretteten kam nach der medizinischen Erstversorgung zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus. Die zweite Person konnte ambulant vor Ort behandelt werden. Durch die enorme Hitzeentwicklung in der Brandwohnung zerplatzten die Fensterscheiben am Balkon auf der Rückseite des Gebäudes und es drohte ein Überschlag der Flammen in die Dachgeschosswohnung. Dies konnte durch den Einsatz eines handgeführten Hohlstrahlrohres im Innenhof abgehalten werden. Um die Löschwasserversorgung sicher zu stellen, wurden zwei Unterflurhydranten angezapft. Neben der Brandwohnung sind in dem acht Parteienwohnhaus noch zwei weitere Wohnungen unbewohnbar. Wie es zu dem ausgedehnten Wohnungsbrand kam ist unklar. Die betroffene Wohnung musste vom örtlichen Energieversorger vom Stromnetz getrennt werden. Während den Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrkamerad, welcher zur weiteren medizinischen Abklärung ebenfalls in ein Krankenhaus kam. An der Einsatzstelle waren die Feuerwehr mit 13 Fahrzeugen und 60 Kräften, der Rettungsdienst mit drei Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeugen, der leitende Notarzt und der organisatorische Leiter, die Polizei mit sechs Einsatzfahrzeugen sowie der örtliche Energieversorger.  

 

sonstige Informationen

Einsatzbilder