Verkehrsunfall

Einsatzbericht

Schwerer Verkehrsunfall nach Kollision mit Pferden

Fünfzehn Pferde sind am Donnerstagmorgen aus einer Pferdekoppel zwischen Neustadt-Mußbach und Haßloch ausgebüxt. Zehn davon liefen auf die Autobahn A 65 in Fahrtrichtung Karlsruhe. In Höhe der Abfahrt Neustadt-Nord kollidierte erst ein PKW-Fahrer mit den Pferden. Anschließend erfasst ein Lastkraftwagen die Pferdegruppe. In der Ausfahrt Neustadt-Nord auf die Bundesstraße 38 stürzte ein weiteres Pferd in die Windschutzscheibe eines weiteren PKW. Die PKW-Fahrerin wurde dabei schwer verletzt, konnte aber ohne hydraulische Rettungsgeräte aus dem Unfallfahrzeug herausgeholt werden. Sie kam in ein Krankenhaus in Ludwigshafen. Es besteht laut Polizeiangaben keine Lebensgefahr. Der Fahrer des PKW und der LKW Fahrer zogen sich bei dem Unfall leichte Verletzungen zu. Ein weiteres Pferd konnte von der Feuerwehr in der Abfahrt Neustadt-Nord von Landau kommend, mit einer Verletzung am Bein aufgefunden werden. Das Tier wurde eingefangen, gesichert und bis zum Eintreffen des Besitzers betreut. Zwei weitere Tiere konnten im Nahbereich der Unfallstelle aufgefunden werden. Durch den Zusammenstoß sind sieben Pferde sofort getötet worden. Ein weiteres Tier, das sich noch lebend an der Unfallstelle befand, war so schwer verletzt, dass es an der Einsatzstelle getötet werden musste. Da unklar war wo sich die restlichen Pferde befinden und den verschiedenen Einsatzstellen forderte der Einsatzleiter Unterstützung von der Feuerwehr Deidesheim und Hassloch nach. Ebenso sperrte die Polizei die Autobahn, ab Neustadt-Süd in Fahrtrichtung Ludwigshafen komplett. Nach der Unfalldokumentation unterstützte ein Landwirt mit seinem Frontlader und Ladeanhänger bei der Bergung der Toten Pferde. Danach musste die Fahrbahn, an den verschiedenen Einsatzstellen durch die Feuerwehren gereinigt werden. Die Autobahn war drei Stunden in dem Bereich komplett gesperrt, was zu erheblichen Staus auf den Umgebungsstraßen führte. Wie und warum die Pferde aus der Koppel entkamen ist noch unklar. Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an. In den Einsatz eingebunden waren acht Streifenwagen der Polizei aus Edenkoben, Wörth, Haßloch und Neustadt sowie die Diensthundestaffel des Polizeipräsidiums Rheinpfalz, die Feuerwehren aus Neustadt (Stadtmitte 2und Löschzug Lachen-Speyerdorf), Deidesheim und Haßloch. Der Rettungsdienst mit mehreren Rettungswagen, die Autobahnmeisterei aus Kandel und Ruchheim sowie Abschleppunternehmer.