Wohnungsbrand

Brandeinsatz > Wohngebäude
Zugriffe 4904
Einsatzort Details

Ahornweg
Datum 31.05.2022
Alarmierungszeit 23:38 Uhr
Einsatzende 03:24 Uhr
Einsatzdauer 3 Std. 46 Min.
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
eingesetzte Kräfte

Stadtmitte 2
Löschzug Süd
Brandeinsatz

Einsatzbericht

 

Aktivierte und funktionierende Rauchwarnmelder verhinderten am späten Dienstagabend Personenschäden. Ein Ehepaar welches in einem Einfamilienhaus im Ahornweg, im Ortsteil Hambach wohnte wurde von den piepsenden Rauchwarnmeldern aus dem Schlaf gerissen. In dem Gebäude hatte sich bereits der Rauch weiträumig durch geöffnete Türen ausgebreitet. Über die Nachbarschaft setzten sie den Notruf ab. Beide Personen sind vor Ort vom Rettungsdienst medizinisch gecheckt worden. Eine weitere Abklärung in einem Krankenhaus war nicht erforderlich. Beim Eintreffen der ersten Kräfte des zuständigen Löschzugs konnte der Wohnungsbrand bestätigt werden. Da abzusehen war, dass mehrere Atemschutztrupps und Mannpower benötigt wird, ließ der örtliche Einsatzleiter, über die Feuerwehreinsatzzentrale, Kräfte aus der Stadtmitte nachalarmieren. Zwei Atemschutztrupps rüsteten sich mit handgeführten Strahlrohren aus und gingen in das Gebäude vor. Hierbei schlug den Trupps bereits eine enorme Hitze entgegen. Personen konnten keine mehr ausfindig gemacht werden. Im ausgebauten Kellergeschoß konnte der Brandherd in einer kleinen eingerichteten Bibliothek lokalisiert werden. Die Kräfte im Innenangriff wurden durch weitere Atemschutztrupps unterstützt bzw. abgelöst. Parallel zu den Brandbekämpfungsmaßnahmen wurde, nach entsprechenden Öffnungen am Wohnhaus das Gebäude nach und nach belüftet und rauchfrei gemacht. Gegen 00:23 Uhr konnte die Einsatzleitung „Feuer aus“ melden. Nach der Begutachtung der Brandstelle durch den Kriminaldauerdienst ging die Feuerwehr nochmal ins Gebäude. Die Bücherwand wurde umgeschichtet und der Brandraum ausgeräumt, um an die versteckten Glutnester hinter der Bücherwand zu gelangen. Hierbei kam eine Wärmebildkamera zum Einsatz. Diese zeitintensive Arbeit zog sich bis kurz vor 3:00 Uhr hin. Ein Feuerwehrmann zog sich bei dem Einsatz eine Verletzung zu und musste vor Ort ambulant durch den Rettungsdienst behandelt werden. Durch die enorme Hitze ist ein Abstellorgan, aller Wahrscheinlichkeit der Gasleitung geschmolzen, weshalb der Bereitschaftsdienst der Stadtwerke nachgefordert wurde. Dieser stellte die komplette Gaszuguhr zum Brandobjekt ab. Durch Ablagerungen von Rauch und Brandgeruch ist das Gebäude bis auf weiteres nicht bewohnbar. Die Bewohner kamen anderweitig unter. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens und zur Brandursache können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. In der akuten Phase des Brandeinsatzes waren 47 Einsatzkräfte mit 10 Einsatzfahrzeugen eingebunden. Weiterhin war der Regelrettungsdienst mit einem Rettungswagen, die Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes Neustadt mit einem Rettungswagen, die Polizei mit einer Funkstreifenwagenbesatzung und der Kriminaldauerdienst vor Ort.

 

sonstige Informationen

Einsatzbilder