Wohnungsbrand

Brandeinsatz > Wohngebäude
Zugriffe 5716
Einsatzort Details

Maximilianstraße
Datum 17.11.2021
Alarmierungszeit 21:59 Uhr
Einsatzende 00:34 Uhr
Einsatzdauer 2 Std. 35 Min.
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
eingesetzte Kräfte

Stadtmitte 2
Facheinheit IuK
Medienteam
Brandeinsatz

Einsatzbericht

Am späten Mittwochabend (17.11.2021) kam es in der Maximilianstraße zu einem Brandeinsatz mit hohem Sachschaden und verletzten Personen. Eine Nachbarin eines Mehrparteienwohnhauses, mit offener Garage im Erdgeschoss, wurde auf den Brand der Dachgeschoßwohnung aufmerksam und setzte den Notruf ab. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten auf Sicht anfahren, da bereits ein Feuerschein im Obergeschoß erkennbar war. In der Zwischenzeit hatte die Polizei bereits 30 Bewohner aus den Wohnungen herausgeholt. Diese betreute die Schelleinsatzgruppe Betreuung. Auch die beiden Bewohner der Brandwohnung in der Dachgeschoßwohnung befanden sich in Sicherheit. Eine Person aus der Wohnung zog sich eine erhebliche Rauchgasinhalation zu und kam nach der Notärztlichen Erstversorgung in den Schockraum des örtlichen Krankenhauses. Die Flammen schlugen bereits über den Balkon auf die Dachfläche. Durch die offene Tiefgarage und das Treppenhaus, sowie von außen über die Drehleiter leitete die Feuerwehr unter Atemschutz die Brandbekämpfung ein. Über zwei Löschfahrzeuge und ein Unterflurhydrant stellten die Einsatzkräfte die Löschwasserversorgung sicher. Parallel durchsuchten weitere Atemschutztrupps die angrenzenden Wohnungen auf eventuell noch dort befindlichen Personen. In einer Wohnung befand sich eine Person, welche bettlägerig war und dadurch die Wohnung nicht von selbst verlassen konnte. Da sie sich nicht im Gefahrenbereich befand, wurde sie bis zum Einsatzende dort betreut. Weitere Personen waren nicht mehr in den Wohnungen. Die Einsatzkräfte trafen dort Haustiere an. Insgesamt holten die Feuerwehr 16 Katzen und ein Hamster heraus und übergaben diese den Besitzer. Zwei Katzen waren mit ihrer Rettung nicht einverstanden und verletzten zwei Einsatzkräfte. Beide kamen zur medizinischen Versorgung ins örtliche Krankenhaus. Nach gut einer viertel Stunde konnte der Einsatzleiter Feuer aus melden. Die Kontrolle nach versteckten Glutnestern mit einer Wärmebildkamera und folgenden Nachlöscharbeiten zogen sich noch einige Zeit hin. Teilweise musste die Decke in der Brandwohnung und das darüber befindliche Dach geöffnet werden. Diese Arbeiten erfolgten über das Hubrettungsfahrzeug. Mit der Brandwohnung sind vier Wohnungen auf der Etage wegen Brandrauchablagerungen vorübergehend nicht bewohnbar. Die betroffenen Bewohner kamen intern oder bei Bekannten unter. Von Seiten der Stadt war eine Beschaffung einer Notunterkunft nicht erforderlich. Was zu dem Ausbruch des Brandes führte, können zurzeit keine Angaben gemacht werden. Die Kripo war in der Nacht noch vor Ort, um den Brandort zu begutachten. Mit drei Hochleistungslüften belüftete die Feuerwehr das Mehrparteienwohnhaus. Während des, über zweistündigen Einsatzes war die Maximilianstraße zwischen der Wiesenstraße und der Kreuzung Rosengarten komplett gesperrt. Im Einsatz befand sich die Feuerwehr mit acht Einsatzfahrzeugen und 40 Einsatzkräften, weitere Kräfte standen in der Hauptfeuerwache in Bereitschaft. Weiterhin war die Polizei mit fünf Funkstreifenwagenbesatzungen an der Einsatzstelle, der Rettungsdienst mit zwei Rettungsfahrzeugen, einem Notarzteinsatzfahrzeug, die Abschnittsleitung Gesundheit (Leitende Notärztin, organisatorischer Leiter), die Schnelleinsatzgruppe Betreuung des Roten Kreuzes und die Kriminalpolizei.

 

sonstige Informationen

Einsatzbilder