Kaminbrand

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Einsatzort Details

Hirschhornring
Datum 04.01.2020
Alarmierungszeit 17:11 Uhr
Einsatzende 21:30 Uhr
Einsatzdauer 4 Std. 19 Min.
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
eingesetzte Kräfte

Löschzug Mußbach
Löschgruppe Gimmeldingen
Löschgruppe Königsbach
Medienteam
Brandeinsatz

Einsatzbericht

Am späten Samstagnachmittag ereignet sich, an einem Einfamilienhaus im Hirschhornring, ein Kaminbrand. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte qualmte und spuckte der Kamin Funken. Unverzüglich kontrollierte die Feuerwehr den Kaminverlauf im Gebäude und stellte den Brandschutz sicher. Im schräg führenden Abschnitt des Kamins entdeckten die Einsatzkräfte den Brandherd. Hier hatten sich Ablagerungen festgesetzt und sind in Brand geraten. Mit Kleinlöschgeräten positionierten sich die Kräfte in den vom Kamin durchlaufenden Räumen, um bei einem eventuellen Schadensereignis außerhalb des Kamines sofort eingreifen zu können. Über die Feuerwehreinsatzzentrale ließ der Einsatzleiter den zuständigen Schornsteinfegermeister verständigen. Nach Eintreffen des Schornsteinfegers und weiterer Absprache rückten, bis auf die örtliche Einheit, die mitalarmierten Kräfte aus Gimmeldingen und Mußbach wieder ab. Zusammen mit dem Schornsteinfeger wurde der Kamin mit Schornsteinfegerwerkzeug gekehrt, die angefallenen Rückstände des Kamines ausgeräumt und ins Freie transportiert. Hier wurden die Überreste sicherheitshalber nochmal abgelöscht. Bis der Kamin sich auf akzeptable Temperaturen abgekühlt hatte blieb die Löschgruppe Königsbach zur Kontrolle vor Ort. Da der Kamin kleinere Schäden aufwies legte der Schornsteinfeger, bis zur Abklärung, ihn vorübergehend still. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. In der Erstphase des Einsatzes waren die Feuerwehr mit sieben Einsatzfahrzeugen und 35 Einsatzkräfte zusammen mit dem Rettungsdienst und einer Streifenwagenbesatzung vor Ort.

Hinweis: Kaminbrände entstehen durch anhaftenden Ruß, welcher sich entzündet. Dies passiert bei einer unvollständigen Verbrennung. Die unvollständige Verbrennung findet statt, wenn z. B. nasses Holz oder andere ungeeignete Brennstoffe verheizt werden, eine zu geringe Verbrennungstemperatur und / oder nicht genügend Sauerstoff für die Verbrennung zur Verfügung steht.
Diese unverbrannten Kohlenwasserstoffe lagern sich dann an der Kaminwand als trockene, spröde Glanzrußschichten oder als Schmierruß ab. Ganz wichtig, ein Kamin- / Schornsteinbrand darf nicht Wasser gelöscht werden. Wenn ein solcher Brand bemerkt wird, ist unverzüglich die Feuerwehr über den Notruf 112 zu verständigen!

 

 

sonstige Informationen

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