Rauchentwicklung

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Einsatzort Details

Pestalozzistraße
Datum 25.07.2018
Alarmierungszeit 08:25 Uhr
Einsatzende 15:07 Uhr
Einsatzdauer 6 Std. 42 Min.
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
eingesetzte Kräfte

Löschzug Lachen-Speyerdorf
Löschgruppe Duttweiler
Löschgruppe Geinsheim
Brandeinsatz

Einsatzbericht

Langwieriger Einsatz am Mittwochmorgen für die Feuerwehr in der Pestalozzistraße. Kurz vor 8:30 Uhr rückte der Ausrückenreich Neustadt-Ost (Löschzug Lachen-Speyerorf, Löschgruppe Geinsheim, Löschgruppe Duttweiler) zu einer gemeldeten Rauchentwicklung in die August-Becker-Schule im Ortsteil Lachen-Speyerdorf aus. Die Sommerferien spielten den Einsatzkräften in die Karten, so dass das Gebäude nicht von den Schülern geräumt werden musste und die Feuerwehr umgehend mit der Herkunft der Qualmentwicklung beginnen konnte. Mit der Wärmebildkamera lokalisierten die Kräfte eine Wärmequelle ein der Zwischendecke und verschafften sich durch öffnen einen Zugang. Nach intensiver „Detektivsuche“ konnte hinter einer Wand in einer sogenannten Dehnfuge eine Wärmequelle mit der Wärmbildkamera entdeckt werden. Mit einem Bohrhammer brachten die Einsatzkräfte kleinere Öffnungen in die Wand, um an den Schwelbrandherd zu gelangen und diesen mit Kleinlöschgerät abzulöschen. Trotz laufender Prüfung mit der Wärmebildkamera gestaltet sich die Suche und genaue Lokalisierung schwierig und zog sich bis in den Nachmittag hin. Nach sechs Stunden konnte der Einsatzleiter Feuer aus melden und das Objekt dem zuständigen Haustechniker übergeben. Neben der Feuerwehr waren der Rettungsdienst, die Polizei, der Schulleiter, Haustechniker und das städt. Gebäudemanagement an der Einsatzstelle. Zur Höhe des Sachschadens sowie der Brandursache können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Gegen 17:00 Uhr überprüften die Kräfte des Löschzuges Lachen-Speyerdorf nochmal mit der Wärmebildkamera die Einsatzstelle.

 

Dehnfugenbrand was ist das?

Ein Dehnfugenbrand kann zwischen zwei Mauerwänden z. B. Reihenhäuser entstehen. Den zwischen den Mauern befindet sich Dämmmaterial welches bei Bauarbeiten z.B. Dachdeckerarbeiten entzündet werden und zu einem Schwelbrand zwischen den beiden Mauern führen kann. Die daraus entstehenden Brandgase breiten sich unbemerkt aus und können deutlich von der eigentlichen Brandstelle aus liegen. Um die Brandbekämpfung einleiten zu können, müssen kleinere Öffnung in der Wand geschaffen werden, um die Dehnfuge zu erreichen und mit Kleinlöschgeräten diese zu bekämpfen. Unter Umständen muss der betroffene Dichtstoff / Dämmmaterial großflächig um die Brandstelle entfernt werden.

 

sonstige Informationen

Einsatzbilder