Aufwändige Rettung eines Fallschirmspringers

Techn. Rettung > Person in Notlage
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Einsatzort Details

Waldgebiet Nähe Mutterhaus Lachen-Speyerdorf
Datum 28.10.2017
Alarmierungszeit 11:42 Uhr
Einsatzende 17:26 Uhr
Einsatzdauer 5 Std. 44 Min.
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
eingesetzte Kräfte

Wehrleitung
Löschzug Lachen-Speyerdorf
Löschgruppe Duttweiler
Löschgruppe Geinsheim
Höhensicherung
Kleinalarm
Medienteam
Technische Hilfe

Einsatzbericht

Am späten Samstagvormittag kam ein Fallschirmspringer in Lachen-Speyerdorf in eine Notlage und fiel in einen Baum. Eine Person konnte die Standort-Koordinaten zur Leitstelle übermitteln, so dass sich das Sachgebiet eingrenzte. In unwegsamen Gelände in der Nähe des Diakonissen Mutterhauses konnte der verunfallte in ca. 15 Meter mit Unterstützung des Rettungshubschraubers „Christoph 5“ geortet werden. Die Feuerwehr die als Fußtruppe unterwegs war, gelangte aufgrund den gemachten Angaben zu dem Fallschirmspringer. Der Springer war ansprechbar. Da eine Rettung mit einem Hubrettungsfahrzeug und tragbaren Leitern der Feuerwehr nicht möglich war, entschied der Einsatzleiter die Höhenretter der Berufsfeuerwehr Mannheim nachzufordern. Bis zum Eintreffen der Höhenretter bereiten die Einsatzkräfte den Platz unter dem Baum vor, in dem sie Unterhölzer entfernten um das Sprungpolster, bei einem eventuellem ungewollten Sturz des Fallschirmspringer, in Stellung zu bringen. Parallel kamen tragbare Leitern zur Örtlichkeit, damit die Höhenretter nach ihrem Eintreffen unverzüglich mit der Einleitung der Rettung beginnen können. Diese spannten eine sogenannte Seilbahn zwischen den Bäumen und dem Fallschirmspringer. Dabei wurde dem Springer weitere Leinen zur Eigensicherung gereicht. Nach der korrekten Absicherung konnte der Verunfallte mit vereinten Kräften aus seiner misslichen Lage befreit werden. Der Notarzt führte eine medizinische Erstversorgung durch. Gemeinsam transportierten Feuerwehr und Rettungsdienst den geretteten Fallschirmspringer in einer Schleifkorbtrage ausgestattet mit einer Vakuummatratze zu dem, weit entfernten, bereitstehenden Rettungswagen durch das Waldstück. Zur weiteren Versorgung wurde der Patient in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Feuerwehr Neustadt war mit 11 Einsatzfahrzeugen und 48 Einsatzkräften an der Einsatzstelle, sowie der Rettungsdienst mit Notarzt vom „Christoph 5“ und organisatorischer Leiter, die Polizei mit einem Streifenwagen und die Höhenrettung aus Mannheim. Der Einsatz zog sich aufgrund der komplizierten Rettung auf über 5 Stunden hin.

 

 

sonstige Informationen

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