unbekannte Substanz

Gefahrgut > sonstiger Gefahrgut-Einsatz
Zugriffe 12625
Einsatzort Details

Landstraße 516
Datum 17.06.2019
Alarmierungszeit 20:43 Uhr
Einsatzende 23:55 Uhr
Einsatzdauer 3 Std. 12 Min.
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
eingesetzte Kräfte

Löschzug Mußbach
Gefahrstoffzug
Medienteam
Technische Hilfe

Einsatzbericht

 

Am Montag (17.06.19) war eine Hundehalterin mit ihrem Vierbeiner im Wingertsgelände, neben der Landstraße 516, zwischen dem „AVG Kreisel“ und dem Ortseingang Mußbach spazieren. In einem Wirtschaftsweg entdeckte sie eine weiße Substanz auf einer Fläche von ca. einem Quadratmeter. Da nicht klar war um was es sich dabei handelt, wurde die Rettungskette in Gang gesetzt. Neben den Kräften des Löschzugs Mußbach rückte auch die Facheinheit Gefahrstoffe aus. An der angegeben Stelle konnten die Kräfte die gemeldete Wahrnehmung bestätigen. Umgehend sperrte die Feuerwehr die Einsatzstelle weiträumig ab. Ausgerüstet mit leichten Chemikalienschutzanzügen und Umluft unabhängigem Atemschutz entnahm die Facheinheit Proben der Substanz zur weiteren Analyse. Vor Ort konnte ein erhöhter pH-Wert ermittelt werden. Mithilfe eines pH-Indikators lässt sich einfach und schnell der pH-Wert einer Substanz ermitteln. Um der Substanz weiter auf den Grund gehen zu können, benötigte der Einsatzleiter die Unterstützung der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen. Eine Probe brachten die örtlichen Einsatzkräfte zur Berufsfeuerwehr, um diese in einem sogenannten Massenspektrometer durch Fachpersonal weiter analysieren zu lassen. Bis zum Eintreffen des Ergebnisses aus Ludwigshafen wurde die Substanz in einem Behälter gesichert und verpackt. Dieser kam anschließend auf das Gelände des städtischen Entsorgungsbetriebs. Ebenso kam der Leiter der unteren Wasserbehörde an die Einsatzstelle, um den weiteren Verlauf der Maßnahmen mit dem Einsatzleiter abzusprechen. Nach der Auswertung in Ludwigshafen handelt es sich um Natriumcarbonat. Dieses Produkt wird, mit der richtigen Dosierung, in der Lebensmittelindustrie verwendet. Nach Rücksprache mit dem Leiter der unteren Wasserbehörde, bleibt die Örtlichkeit nach dem Abtransport der Substanz, bis Dienstagmorgen gesperrt. Danach wird entschieden ob noch weitere Maßnahmen durch Fachfirmen erfolgen müssen. Wie die Substanz in den Wirtschaftsweg kam ist aktuell noch unbekannt. Im Einsatz war die Feuerwehr mit dreißig Einsatzkräften und sieben Einsatzfahrzeugen zusammen mit der Polizei, dem Rettungsdienst und der städtischen Umweltabteilung vor Ort.

 

sonstige Informationen

Einsatzbilder