Geschichte

Bevor es die Einrichtung der Feuerwehr gab, war jeder Bürger verpflichtet bei einem Brandfall zu helfen. Dazu wurde damals eine Kette von einem der Dorfbrunnen zur Brandstelle gebildet, um mit Eimern Wasser herbei zu schaffen.

Alarmiert wurde mit der Feuerglocke oder Horn, was erst Ende der fünfziger Jahre durch errichten einer Sirene auf dem Schulhaus ersetzt wurde.

Das spärlich vorhandene Löschgerät wurde im früheren Eichgebäude untergebracht. 1912 übernahm die Feuerwehr den größten teil des Gebäudes und nach und nach wurden die alten Gerätschaften durch Pferdegezogene Geräte ersetzt.

In den Jahren des Krieges, wurden die eingezogenen Männer durch Frauen ersetzt, welche bis ende 1945 im Dienst waren.

1950 wurde dann eine TS 8 angeschafft, welche auf einem Hänger verlastet war. Leider entsprach dieser nicht der UVV, da er von Hand gezogen wurde, was ein hohes Gefahrenpotential in sich barg. Schließlich wurde 1958 ein VW-Transporter als TSF in Dienst gestellt.

Da das alte Gebäude bei jeder Inspektion beanstandet wurde, blieb 1967 nichts anderes übrig als es abzureißen. Der Abriss und der spätere Ausbau erfolgten mit viel Eigenleistung der Wehrleute, da man mit dem so gesparten Geld ein neues Fahrzeug kaufen wollte, was jedoch dann zurückgestellt wurde.

Als es am 1. und 2.4.1968 zu Waldbränden im Königsbacher Klausental kommt, wird es anfangs noch unter „unbekannter Ursache“ in der Presse erwähnt. Als in den nächsten Tagen und Nächten die Brände weitergingen, wurde jedoch schnell die Vermutung laut, dass es sich um Brandstiftung handelt. Bei den Bränden erwiesen sich die Tanklöschfahrzeuge und die Drehleiter aus Neustadt als wertvolle Unterstützung.

Als 1969 wegen Straßenarbeiten vor dem Gerätehaus das Fahrzeug im Weingut Engel untergestellt wurde, kam es infolge einer Regenperiode zu einem Bergrutsch. Geröll und Schlamm begruben das Auto unter sich und die Wehrmänner hatten viel Mühe es zu bergen. Der Feuerwehrkamerad Walter Marneth beulte die Karosserie wieder aus und machte das Fahrzeug weder fahrbereit.

Als man Königsbach 1969 eingemeindete, wurde mit dem damaligen Oberbürgermeister Dr. Brix ein Vertrag über den Kauf eines neuen TSF geschlossen. Die Bezahlung erfolgte durch das beim Umbau eingesparte Geld. 1969 wurde ein TSF, Ford Transit, in Dienst gestellt. Im Jahr 1990 wurde ein weiteres Fahrzeug beschafft. Es handelt sich hierbei um ein TSF auf einem Mercedes Fahrgestell, welches sich noch heute im Dienst befindet. 2016 wurde ein TSF-W auf einem Iveco Fahrgestell beschafft, welches den Wehrleuten als erstausrückendes Fahrzeug dient.

Im laufe der Jahre ging die Mannschaftsstärke von 112 im Jahre 1906 auf  bis heute 20 Mann zurück.