Einsatzübung des Löschzugs Süd vom 27. Oktober 2015

Starke Rauchentwicklung an der Grundschule Diedesfeld im Kirchwiesenweg, das war die Lage für eine Einsatzübung. Wie in einem Realfall musste sich der diensthabende Einsatzleiter durch befragen der Meldender Informationen besorgen und die Örtlichkeit erkunden. Es stellte sich heraus, dass im Werkraum der Schule ein Brand ausgebrochen ist. Durch geöffnete Türen war das Treppenhaus bereits komplett verraucht, so dass den Schülern und einem Heizungsmonteur der Fluchtweg abgeschnitten war. Durch das verrauchte Treppenhaus war auch eine Schülergruppe im Schulsaal gefangen. Die Gruppe dichtete mit Kleidung die Tür ab und machte sich am Fenster für die Rettungskräfte bemerkbar. In einem Echteinsatz würde der Einsatzleiter umgehend Unterstützung aus der Stadtmitte nachfordern. Unter Atemschutz, mit Wasser am Strahlrohr, gelangten drei Einsatztrupps in den Kellerbereich und durchsuchten die Räume nach den vermissten Personen. In der Zwischenzeit brachten weitere Kräfte eine tragbare Leiter, von außen an das Fenster des Schulsaales, in Stellung und konnten so die Schülergruppe darüber ins Freie bringen. Die Einsatztrupps im Kellerbereich konnten mittlerweile die Vermissten ordern und ins Freie transportieren. Der durch Blitzleuchten dargestellte Brand war nach kurzer Zeit abgelöscht. Mit einem Hochleistungslüfter wurde der entstandene Brauchrauch aus dem Gebäude gedrückt, wie im Realfall. Da für die Übung das Gebäude nicht verraucht wurde, waren die Atemschutzgeräteträger mit einer Sichtschutzmaske ausgestattet um dennoch reale Bedingungen zu schaffen. Insgesamt mussten die Einsatzkräfte zehn Personen, dargestellt durch Statisten, aus dem Gebäude befreien. Der Einsatzleiter zog nach der Übung ein positives Fazit. Es zeigte aber auch wie schnell man mit seinen Einsatzkräften an die Grenzen kommt. Was wiederum heißt rechtzeitig weitere Kräfte nach zu alarmieren. Er bedankte sich bei den Kameraden Ronny Kullmer und Robin Leier für die Ausarbeitung der Einsatzübung.