Neues Einsatzfahrzeug und Beförderungen

Im Rahmen einer Feierstunde, am Donnerstagabend (02.07.2015) in der Hauptfeuerwache, konnte Oberbürgermeister Hans Georg Löffler ein neues Einsatzfahrzeug an die Feuerwehr übergeben und Neugewählte Kameraden in ihre Ämter verpflichten.

Im Rahmen eines Bundesbeschaffungsprogramms zur Verstärkung des Zivil- und Katastrophenschutz werden Stützpunktwehren bundesweit mit Dekontaminationsfahrzeugen (Dekon-P) ausgestattet.

Ein solches Spezialfahrzeug konnte Oberbürgermeister Löffler, sowie Stadtfeuerwehrinspekteur Klein an den Leiter des Versorgungszuges, Roger Klohr, übergeben.

Bei dem Trägerfahrzeug handelt es sich um ein Allradfahrzeug MAN Typ TGM 18.340 mit 250 kW (340 PS), Doppelkabine zur Aufnahme einer Staffelbesatzung (6 Personen), Pritschenaufbau und einer Ladebordwand mit 1.500 kg Hubkraft. Das Fahrzeug hat ein Gesamtgewicht von 16 Tonnen und erfüllt die Abgasnorm EURO IV. Ausgestattet ist das Fahrerhaus mit einer Rückfahrkamera, einem Navigationsgerät  und einer Klimaanlage.

Die Beladung des Dekon-P besteht aus Rollcontainer. Diese sind bestückt mit je einem luftgestützten Dusch- und Aufenthaltzelt, einer Einpersonendusche, einem Durchlauferhitzer zur Warm- und Heißwasserversorgung und einem Zeltheizgerät. Des Weiteren befinden sich in den Rollcontainern Pumpen für Frischwasserversorgung, Frischwasservorratsbehälter, Behälter zum Auffangen des Schmutzwassers mit den dafür geeigneten Pumpen. Ein Stromerzeuger, Beleuchtungsmaterial, Elektrokabel, Schlauchmaterial und diverse Armaturen ergänzen die Ausstattung.

Eingesetzt wird das Dekon-P bei allen Gefahrguteinsätzen im ABC Bereich (radiaktive, biologische und chemische Gefahren). Trotz aller Vorsicht und Vorschriften kommt es immer wieder zu solchen Unfällen mit Gefahrgütern. Hierzu zählen z.B. Rinderseuche (BSE), die internationale Gefahr des Terrorismus sowie Gefahrgutunfälle auf Verkehrswegen und Verarbeitungsbetrieb. Mit der Beladung des Dekon-P kann ein Dekontaminationsplatz in großem und kleinem Stil für die Bevölkerung und Einsatzkräfte aufgebaut werden.

Das neue Fahrzeug ist fester Bestandteil des Gesamtkonzepts im bundesweiten Zivilschutz und wird auf Anforderung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz bundesweit eingesetzt.

Das Fahrzeug ist eine sinnvolle Ergänzung zu den kommunalen Spezialfahrzeugen des im Gefahrstoffbereich der Feuerwehr.

Um die mit diesem Fahrzeug einhergehenden Aufgaben bewältigen zu können müssen die zuständigen Einsatzkräfte speziell an der Landesfeuerwehr und Katastrophenschutzschule (LFKS) in Koblenz an den Gerätschaften ausgebildet und geschult werden.

Nach der Übergabe des neuen Dekon-P Fahrzeuges verpflichtete Oberbürgermeister Hans Georg Löffler und Stadtfeuerwehrinspekteur Stefan Klein neu gewählte Einsatzkräfte in ihre Ämter.

Nach 10 Jahren erfolgreicher Arbeit übergibt der Stadtjugendfeuerwehrwart Thomas Nett sein Amt in jüngere Hände. In einer Jugendfeuerwehrwartsitzung wählte das Gremium Patrick Klein zum neuen Chef der Gesamtjugendfeuerwehr der Stadt Neustadt. Die, für das Amt erforderliche Ausbildung muss er noch absolvieren. Kamerad Thomas Nett wird in Zukunft in beratender Funktion dem Kommando der Feuerwehr Neustadt angehören.

Des Weiteren gab es einen Führungswechsel  im Löschzug 3 der Stadtmitte. Nach 5 jähriger Amtszeit als Zugführer des Löschzuges 3 geht das Amt an Matthias Loesch über. Matthias Loesch wurde Ende Juni mit großer Mehrheit durch die Mannschaft des Löschzuges gewählt. Er hat bereits alle, für das Amt als Zugführer erforderliche, Ausbildungen durchlaufen.

Oberbürgermeister und Stadtfeuerwehrinspekteur bedankte sich bei den, aus ihren Führungspositionen scheidende Kameraden, ganz herzlich für die geleistete Arbeit und das eingebrachte Engagement in der Feuerwehr. Den neuen Führungskräften wünschten sie viel Erfolg in den neuen Positionen in der Feuerwehr Neustadt.

 

Text: Presseteam
Bilder: Kommando